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4. Diskussion |
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4.1.
Methode |
Ein Ziel
unserer Studie ist es, eine angiographische Methode zu entwickeln, die einerseits
es ermöglicht, alle Gefäßabschnitte und somit die Anatomie
der Aderhaut darzustellen, andererseits aus den angiographischen Beobachtungen
quantitative Parameter zur Beurteilung der Perfusion der Aderhaut zu entwickeln. |
4.1.1.
Natrium-Fluoreszein |
Zu fluoreszenzangiographischen
Studien der Aderhaut am Menschen stehen zur Zeit zwei in ihren Eigenschaften
sehr unterschiedliche Substanzen zur Verfügung : Natrium-Fluoreszein
und Indocyanin-Grün (Novotny und Alvis , 1961; Kogure et al., 1970;
Flower et al., 1972, 1976).
Das Emissionsmaximum von Natrium-Fluoreszein liegt im Bereich des Absorptionsspektrums
des retinalen Pigmentepithels (Behrendt et al., 1965). Ein großer
Anteil der aus der Aderhaut stammenden Fluoreszenz wird somit bereits hier
absorbiert. Dagegen zeigt das retinale Pigmentepithel eine gute Durchlässigkeit
für den nahen Infrarotbereich des Farbspektrums. Da das Exzitations-
und Emissionsmaximum des Indocyanin-Grüns in diesem Bereich liegt,
kann der größte Anteil der Aderhautfluoreszenz das Pigmentepithel
passieren (Hochheimer et al., 1978; Destro et al., 1989).
Ein weiterer Unterschied besteht im Verhalten der beiden Farbstoffe während
der Passage durch die Choriokapillaris.
Fluoreszein kann aufgrund seines geringeren Molekülgewichts und seiner
geringeren Proteinbindung die fenestrierten Sinusoiden verlassen und sich
im Interstitium der Choriokapillaris anreichern. Es kommt zur sogenannten
' Hintergrundfluoreszenz ', die eine Beurteilung der tieferliegenden Aderhautgefäße
verhindert (Schatz et al., 1978). Andererseits ermöglicht gerade
die starke Anfärbung der Sinusoiden und des Interstitiums der Choriokapillaris
weitergehende Analysen zur Hämodynamik in diesem Abschnitt der Aderhaut.
Indocyanin-Grün tritt kaum aus den Sinusoiden aus, wodurch die Gesamtfluoreszenz
der Choriokapillaris nur aus dem einschichtigen Kapillarnetz der Lobuli hervorgeht.
Dies hat zur Folge, daß die großkalibrigen Aderhautgefäße
der Sattler'schen und Haller'schen Schicht ohne Kontrastminderung zur Darstellung
kommen und quantitativen Analyseverfahren zugänglich sind. Aus diesem
Grund geben verschiedene Autoren dem Farbstoff Indocyanin-Grün den
Vorzug zu Studien der Aderhautzirkulation (Speiser et al., 1984; Bischoff,
1989; Prünte, 1988, 1991; Baumgartner, 1990).
Angiographische Untersuchungen mit Indocyanin-Grün zielen vorallem
auf die Darstellung der mittleren und größeren Aderhautgefäße.
Die Beurteilbarkeit der Choriokapillaris selbst wird durch den Überstrahlungseffekt
dieser tieferliegenden Gefäße weitestgehend beeinträchtigt
(Flower, 1976; Speiser und Bischoff, 1984).
Keiner der beiden Farbstoffe besitzt somit die Fähigkeit, das Gefäßnetz
der Aderhaut in seiner Gesamtheit darzustellen.
Dollery und Mitarbeiter (1968) konnten im Tierexperiment erstmals zeigen,
daß unter künstlicher Erhöhung des intraokularen Drucks eine
angiographische Darstellung der tieferliegenden Aderhautgefäße
mit Na-Fluoreszein möglich ist. Bei hohen intraokularen Drucken kommt
es zu einer Füllungsverzögerung im choroidalen Gefäßbett,
wodurch das normalerweise frühe Auftreten der Hintergrundfluoreszenz
vermieden wird. Die Füllungsvorgänge im Bereich der größeren
Aderhautgefäße können beobachtet werden, ebenso wie das spätere
Füllungsmuster der Choriokapillaris. Zu gleichen Ergebnissen kamen auch
Blumenthal (1970, 1971), Gitter (1969) und Mitarbeiter, die entsprechende
Untersuchungen am Menschen durchführten.
Da in der vorliegenden Studie unter anderem die verschiedenen segmentalen
Füllungsmuster der Choriokapillaris beschrieben werden sollen, wurde
Na-Fluoreszein aufgrund seiner oben genannten Eigenschaften der Vorzug gegeben.
Auch die von uns entworfenen druckabhängigen Perfusionsparameter der
Aderhaut beziehen sich auf das lobuläre Füllungsverhalten der Choriokapillaris.
Eine solche Analyse der Aderhautperfusion ist mit Indocyanin-Grün nicht
möglich, da, wie oben gesagt, die Fluoreszenz der Choriokapillaris durch
die tieferliegenden Aderhautgefäße überstrahlt wird.
Neue Farbstoffe zur Fluoreszenzangiographie werden zur Zeit im Tierexperiment
erprobt (Hochheimer et al., 1978, Oncel et al., 1990). Als Beispiel sei hier
Calcein genannt. Es besitzt im allgemeinen die gleichen Eigenschaften wie
Na-Fluoreszein, verweilt aber länger im Gefäßsystem und erzeugt
somit eine geringere Hintergrundfluoreszenz. Diese Substanzen sind jedoch
noch nicht zur Fluoreszenzangiographie am Mensch zugelassen. |
4.1.2.
Saugnapfokulopression |
In experimentellen
Untersuchungen über den Einfluß einer intraokularen Druckerhöhung
auf das retinale und choroidale Gefäßbett kamen bereits verschiedenste
Methoden zum Einsatz. Dies gilt sowohl für die Methode der intraokularen
Druckerhöhung, als auch für Methode der Gefäßdarstellung.
Zur kurzzeitigen Steigerung des intraokularen Drucks bediente man sich im
Tierexperiment der Kanülierung der Vorderkammer, der Umschnürung
des Bulbus mit Gummi- oder Stoffbändern und der Saugnapfokulopression
(Skotnicki, 1957; Flocks et al., 1959; Ernest und Potts, 1968; Alterman und
Henkind, 1968; Dollery et al., 1968; Best et al., 1969).
In in vivo Studien am menschlichen Auge kommt die Saugnapfokulopression
nach Kukán und die Kompressionsmethode nach Bailliart zum Einsatz
(Gitter et al., 1969; Blumenthal et al., 1970, 1971; Archer, 1972; Richard,
1985b; Ulrich et al., 1988; Bischoff, 1988).
Mit Hilfe der Kompressionsmethode (Ophthalmodynamometer nach Müller)
untersucht Richard den Einfluß des intraokularen Drucks auf die verschiedenen
Kreislaufzeiten der Netzhautzirkulation. In dieser Studie werden Videoangiogramme
bei künstlich erhöhtem intraokularen Druck aufgenommen, wobei der
Druckzuwachs während der gesamten Aufnahme konstant gehalten wird (Richard,
1985b).
Für die Fluoreszenzangiographie bei absinkendem intraokularen Druck
(FLADOP) ist es jedoch erforderlich, den intraokularen Druck frei variieren
zu können. Nach einer initialen intraokularen Druckerhöhung auf
suprasystolische Werte wird der intraokulare Druck gleichmäßig
wieder reduziert. Für eine solche Veränderung des intraokularen
Drucks ist die Saugnapfokulopression der Kompressionsmethode überlegen
(Kukán, 1931, 1936ab).
Nachteile der Methode nach Bailliart sind folgende: Durch die Kompression
und Dislokation des Bulbus gegen die mediale Orbitawand können auf die
retrobulbären Gefäße Kräfte einwirken, sodaß eine
Beeinflussung der retinalen und choroidalen Hämodynamik möglich
ist. Der Stempel des Dynamometers muß stets senkrecht zur Bulbusoberfläche
aufgesetzt werden, um zu gewährleisten, daß die am Dynamometer
abgelesene Kraft mit der tatsächlich auf den Bulbus einwirkenden Kraft
übereinstimmt. Dies erfordert eine besondere Geschicklichkeit des Untersuchers.
Des weiteren ist ein Abrutschen des Dynamometerstempels auf der feuchten Bindehaut
nicht selten, vorallem bei wenig kollaborativen und unruhigen Patienten (Kukán
1936ab, Galin 1969ab).
Ein wesentlicher Nachteil für die Nutzung des Müller'schen Dynamometers
zu angiographischen Studien ist die Einschränkung der freien Beweglichkeit
des Bulbus in der Orbita. Ebenso erschwert die postero-nasale Dislokation
des Augapfels während der Druckerhöhung den Funduseinblick.
In unseren Untersuchungen erweist sich die Saugnapfokulopression als zuverlässige
und reproduzierbare Methode zur künstlichen Erhöhung des intraokularen
Drucks. Da Kraft und Gegenkraft an derselben Seite des Bulbus wirken, bleibt
dieser frei beweglich. Der Patient kann dem Fixierlämpchen der Funduskamera
frei folgen, der gewünschte Fundusausschnitt läßt sich problemlos
einstellen.
Das Prinzip der Saugnapfokulopression macht es notwendig, daß zu einer
gleichen intraokularen Druckerhöhung wesentlich größere Kräfte
auf Bindehaut und Sklera einwirken als bei der Impressionsmethode (Uyemura
et al., 1936; Kukán, 1936ab; Ericson, 1958). Obgleich im Bereich
des Saugnapfs negative Druckdifferenzen von bis zu 600 mmHg erreicht werden,
können wir außer einer passageren Dilatation der konjunktivalen
Gefäße im Bereich der Ansatzstelle keine Nebenwirkung beobachten.
Alterationen der entsprechenden Netzhaut- und Aderhautareale können ophthalmoskopisch
ausgeschlossen werden.
In der Literatur finden sich keine Hinweise auf wesentliche Nebenwirkungen
der Saugnapfokulopression. Kukán selbst schreibt, daß ' die Saugung
keine unangenehmen oder gar schädliche Folgen ' habe (Kukán, 1936a).
Galin (1969ab) untersucht insgesamt 65 Probanden. Dabei werden bis zu vier
Okulopressionen in kurzer Folge durchgeführt, ohne daß es zu Komplikationen
kommt. Stodtmeister und Mitarbeiter (1989) beobachten bei über 1500
Untersuchungen in rund 1% der Fälle die Entwicklung eines gering ausgeprägten
Hyposphagmas als einzige Komplikation. Auch Ulrich (1989) betont, neben '
sehr seltenen ', umschriebenen, subkonjunktivalen Einblutungen keine weiteren
Nebenwirkungen festgestellt zu haben.
Nachdem Kukán im Jahre 1936 die Grundlagen zur klinischen Anwendung
der Saugnapfokulopression beschrieben hatte, wurden eine Vielzahl von Apparaturen
zur Saugnapfokulopression entwickelt (Mikuni et al., 1960; Drance, 1962; Galin
et al., 1969ab; Ulrich et al., 1985, 1987).
Zur Fluoreszenzangiographie unter absinkendem Augeninnendruck kommt in unserer
Studie zunächst der Okulo-Oszillo-Dynamograph nach Ulrich und Ulrich
(OODG, 1987) zum Einstatz. Eine ausführliche Beschreibung des Gerätes
wird in Kapitel 2.2.3.3. gegeben. Die negative Druckdifferenz im Saugnapf
wird hier mittels Membranpumpen generiert. Der Druckausgleich nach Erreichen
suprasystolischer Augeninnendrucke wird durch Mikroprozessoren gesteuert und
folgt einem festgelegten Verlauf, der sich nicht variieren läßt.
Nach einer ersten Untersuchungsreihe müssen wir feststellen, daß
sich der Druckausgleich mit dem OODG zu rasch vollzieht. Dies hat zur Folge,
daß die Verteilung des Fluoreszeins im retinalen und choroidalen Gefäßbett
nicht mehr alleine vom augenblicklich herrschenden intraokularen Druck, sondern
auch von der Flußgeschwindigkeit in den Gefäßen abhängt
(Archer et al., 1972). Dies sollte aber vermieden werden, da die Beobachtungen
und Aderhautperfusionsparameter der FLADOP in Abhängigkeit vom intraokularen
Druck beschrieben werden.
Um die Frage zu klären, wie das Füllungsverhalten im retinalen
und choroidalen Gefäßbett durch unterschiedliche Verläufe
der Drucksenkungsphase beeinflußt wird, entwickeln wir ein eigenes Gerät
zur Saugnapfokulopression. Als Grundlage dient das System nach Mikuni , das
nach dem Prinzip des Quecksilbermanometers arbeitet (Mikuni, 1960). Ergänzend
haben wir ein Drei-Wege-Hahn-System angebracht, in das verschiedene Ventile
zum regulierten Drucksausgleich eingesetzt werden können (für Einzelheiten
siehe Kapitel 2.2.3.1.).
Als Ergebnis können wir feststellen, daß die mittlere Drucksenkungsrate
1,66 mmHg/s betragen sollte, um zu gewährleisten, daß das Fluoreszein
alle neu geöffneten Gefäßabschnitte bei entsprechendem Volumenfluß
erreichen kann. Limitierender Faktor für eine weitere Verlängerung
der Drucksenkungsphase stellt die Belastung des Patienten und des Patientenauges
dar.
Obwohl von verschiedenen Autoren (Stodtmeisters et al., 1986a, Ulrich und
Ulrich, 1984) zu elektrophysiologischen Untersuchungen längere Phasen
der Saugnapfokulopression genutzt werden, beobachten wir, daß eine Saugnapfokulopression,
die eine Gesamtdauer von 2 Minuten überschreitet, vom Patienten als
unangenehm empfunden wird.
In einer vergleichbaren sequenzangiographischen Studie (Archer et al., 1972)
wird der intraokulare Druck schrittweise um 3 mmHg wieder normalisiert, wobei
jeweils ca. 2 Sekunden gewartet wird, um die vollständige Ausbreitung
des Farbstoffes in den sich öffnenden Gefäßabschnitten zu
ermöglichen. Dies entspricht einer durchschnittlichen Drucksenkungsrate
von ungefähr 1,5 mmHg/s. Für den OODG ermitteln wir eine durchschnittliche
Drucksenkungsrate von 2,02 mmHg/s. Bei einem solch raschen Druckausgleich
muß angezweifelt werden, ob sich die Verteilung des Farbstoffes in
Abhängigkeit vom augenblicklich herrschenden intraokularen Druck beschreiben
läßt. |
4.1.3.
Bildgebende Verfahren |
In unserer
Studie bedienen wir uns drei verschiedenen fluoreszenzangiographischen Bildgewinnungsverfahren
:
- Videoangiographie
(Richard, 1984)
- Sequenzangiographie
(Novotny und Alvis, 1961)
- digitales
Funduskamerasystem (Koch et al. 1989)
Der Aufbau
der Untersuchungseinheiten wird in Kapitel 1.2., 2.2.1. und 2.2.2. beschrieben.
Die wesentlichen Unterschiede der einzelnen Aufnahmetechniken liegen in
der zeitlichen und räumlichen Auflösung, sowie in den unterschiedlichen
Möglichkeiten der weiteren Bearbeitung und Auswertung der gewonnenen
Angiogramme.
Der Vorteil der Videoangiographie nach Richard ist das hohe zeitliche Auflösungsvermögen
von 25 Bildern pro Sekunde (Richard, 1984). Mit dieser kontinuierlichen Aufnahmetechnik
wird es erstmals möglich, die Passage des Fluoreszeins durch das retinale
Gefäßnetz zuverlässig zu quantifizieren. Es lassen sich
somit verschiedene Kreislaufzeiten ermitteln, die Auskunft über die
retinale Perfusion geben. Durch die Möglichkeit die Videoangiogramme
in Einzelbildtechnik zu betrachten, kann eine Unterteilung der Netzhautkreislaufzeiten
in verschiedene Phasen (arterieller Einstrom, kapilläre Perfusion und
venöse Füllung) vorgenommen werden (Richard, 1984, 1985a, Wolf et
al., 1989). Ebenso gelingt es erstmals, qualitative und quantitative Untersuchungen
zur choroidalen Hämodynamik durchzuführen (Richard et al., 1989b,
Richard, 1992).
Bei der FLADOP, wie wir sie in dieser Studie vorstellen, kann mit Hilfe
der Videoangiographie der dynamische Füllungsprozeß in seiner
Gesamtheit erfaßt werden. Insbesondere der pulsatile Einstrom des Farbstoffes
in die retinalen Arteriolen kann nur mit Hilfe der Videoangiographie wiedergegeben
werden. Die unter der FLADOP-Technik sichtbare segmentale Füllung der
Aderhaut läßt sich kontinuierlich verfolgen, sowohl auf dem Gebiet
der größeren Aderhautgefäße, als auch der Choriokapillaris.
In der Zeitlupenauswertung der Angiogramme läßt sich die Ausbreitung
des Fluoreszeins entsprechend der Anatomie des choroidalen Gefäßsystems
exakt bestimmen. Es ist somit möglich, die retinale und choroidale
Füllung in verschiedene Phasen zu unterteilen (s. Kap. 3.1.). Ebenso
läßt sich die quantitative Auswertung der FLADOP aufgrund der
hohen zeitlichen Auflösung der Videoangiographie wesentlich exakter
durchführen als mit der Sequenzangiographie (Aderhautperfusionsdruckspanne,
Kapitel 3.2.).
5 Angiogramme haben wir mit einem digitalen Funduskamera-System (DFC-512,
Koch et al., 1989) aufgezeichnet. Die zeitliche Auflösung des Systems
entspricht der klassischen Sequenzangiographie : die maximale Aufnahmefrequenz
liegt bei 1 - 2 Bilder pro Sekunde. Die Besonderheit des DFC-512 ist die integrierte
digitale Bildverarbeitung der Angiogramme. Die auf Festplatte beziehungsweise
Laserdisk abgespeicherten Angiogramme lassen sich unmittelbar nach Abschluß
der Aufnahme abrufen und einer Bildbearbeitung unterwerfen (s. Kap. 2.2.2.).
In der Frühphase der FLADOP füllen sich zunächst nur die
großen Aderhautgefäße der Sattler'schen und Haller'schen
Schicht. Im Gegensatz zum retinalen Gefäßsystem wird jedoch ein
großer Anteil der Fluoreszenz durch das Pigmentepithel und die Chromatophoren
der Aderhaut absorbiert. Die Darstellung der großen Aderhautgefäße
ist somit stets lichtschwach und unscharf. Wie in Kapitel 3.2. beschrieben,
läßt sich hier die digitale Bildverarbeitung sinnvoll einsetzen.
Durch bestimmte Funktionen, wie zum Beispiel Bildschärfung, Kontrast-
und Helligkeitsregelung können selbst schwache Fluoreszenzen hervorgehoben
werden. Unsere Ergebnisse zeigen, daß zur Strukturanalyse der Aderhaut
zwei wesentliche Schritte notwendig sind: Einerseits die Verzögerung
des choroidalen Blutflusses durch die FLADOP-Technik, andererseits die digitale
Bildbearbeitung der gewonnen Angiogramme.
Ein weiteres Ziel unserer Studie ist die Entwicklung neuer Parameter zur
Quantifizierung der Aderhautperfusion. Im Verband mit der digitalen Bildverarbeitung
stellen sich jedoch neue Probleme. Die von uns neu definierte Perfusionsdruckspanne
wird aus zwei angiographischen Phänomenen abgeleitet. Zuerst muß
vom Untersucher das Auftreten der ersten lobulären Fluoreszenz erkannt
werden, des weiteren muß bestimmt werden, bei welchem intraokularen
Druck die lobuläre Füllungsphase abgeschlossen ist, das heißt,
wann alle Lobuli innerhalb des Bildausschnitts gefüllt sind.
Wie wir in Kapitel 3.2. gezeigt haben, ist es möglich, daß in
der Frühphase der FLADOP lobuläre Fluoreszenzen nicht oder nur andeutungsweise
zu erkennen sind. Nach digitaler Bildbearbeitung werden die schwachen Fluoreszenzen
der Choriokapillaris jedoch so verstärkt, daß einzelne gefüllte
Aderhautlobuli nun sichtbar werden.
Es stellt sich somit die Frage, welche Aufnahmen - bearbeitet oder unbearbeitet
- zur Ermittlung der Perfusionsdruckspanne herangezogen werden sollen. Um
eine Standardisierung zu erreichen, beurteilen wir nur Orginalbilder, nachdem
lediglich eine Kontrastschärfung durchgeführt wurde. |
4.2.
Fluoreszenzangiographie unter
absinkendem
intraokularen
Druck
(FLADOP) |
Für
die Passage des Fluoreszeins durch das retinale Gefäßsystem können
bereits mit der Fluoreszenzangiographie ohne intraokulare Druckerhöhung
verschiedene Füllungsphasen beschrieben werden. Insbesondere die kontinuierliche
Aufzeichnung mittels Videoangiographie ermöglicht es, den Beginn und
das Ende dieser retinalen Füllungsphasen exakt zu ermitteltn und als
Kreislaufzeiten auszudrücken (Richard, 1985a, 1988a).
In der Definition dieser videoangiographischen Kreislaufzeiten macht man
sich die besondere Anatomie des retinalen Gefäßsystems zu Nutze.
Das retinale Gefäßnetz wird, wenn man von zilioretinalen Gefäßen
absieht, nur durch eine einzige Arterie - die Zentralarterie - versorgt. Ebenso
wird das Blut durch ein einzelnes Gefäß, nämlich die Zentralvene,
wieder abgeführt. Das retinale Gefäßnetz verhält sich
somit wie ein serielles System: Das Blut, beziehungsweise das Fluoreszein
muß die verschiedenen Gefäßabschnitte nacheinander passieren.
Nach der Zentralarterie folgen die Arteriolen und Arteriolenäste, die
in das retinale Kapillarnetz übergehen. Über die Venolenästen
und größeren Venolen sammelt sich das Blut in der Zentralvene.
Die Passage des Fluoreszeins läßt sich somit genau beobachten
und quantifizieren.
Das ziliare Gefäßnetz weist prinzipiell eine gleichartige Strukturierung
auf. Von der Arteria ophthalmica entspringen 2 - 3 Hauptziliararterien. Man
unterscheidet eine laterale und mediale Hauptziliararterie. In einem Drittel
(Weiter und Ernest, 1974) beziehungsweise in 9 % (Hayreh, 1962, 1983) der
untersuchten Augen findet sich eine dritte Hauptziliararterie, die als obere
Hauptziliararterie bezeichnet wird. Die laterale und mediale Hauptziliararterie
können auch doppelt angelegt sein (Hayreh, 1962). In der Mehrzahl der
untersuchten Augen (81 %) entspringt die mediale Hauptziliararterie zusammen
mit der Zentralarterie aus einem gemeinsamen Gefäßstamm, der sich
als erster Ast aus der Arteria ophthalmica abspaltet.
Im weiteren retrobulbären Verlauf teilen sich die Hauptziliararterien
mehrmals und bilden 10 - 20 kurze hintere Ziliararterien, die die Sklera im
Bereich des hinteren Pols durchdringen. Hierbei penetrieren die Äste
der medialen Hauptziliararterie die Sklera nasal des Nervus opticus und Äste
der lateralen Hauptziliararterie die Sklera temporal des Nervus opticus im
Bereich der Makula, um sich in der Sattler'schen und Haller' schen Schicht
der Aderhaut strahlenförmig zur Peripherie aufzuzweigen (Hayreh, 1975,
1983; De Laey, 1978; Amalric, 1973, 1983).
Der Übergang von den Arterien der Haller'schen Schicht zu den Lobuli
der Choriokapillaris erfolgt sehr abrupt ohne stufenweise Verminderung des
Gefäßlumens. Die präkapillären Arteriolen sind nur sehr
kurz und münden dendritisch in die Choriokapillaris ein (Ducournau 1980;
Heimann, 1974; Podesta und Ullerich, 1960; Ring und Fujino, 1967; Shimizu
und Ujiie, 1978). Die Choriokapillaris bildet das einschichtige Kapillarnetz
der Aderhaut. Sie besteht aus aneinandergrenzenden Aderhautlobuli mit einem
Durchmesser von ca. 1/4 PD. Die afferente Arteriole erreicht den Aderhautlobulus
in seinem Zentrum, während die abführenden Venolen am Rande des
Lobulus liegen (Hayreh, 1974). Die Venolen vereinigen sich zu größeren
Gefäßen, die in die - meist vier - Vortexvenen münden
(De Laey, 1978; Ducournau 1980).
Somit wird der wesentliche Unterschied zum retinalen Gefäßnetz
deutlich. Können wir das zu- und abführende Hauptgefäß
des retinalen Gefäßnetzes angiographisch ohne weiteres erfassen,
so liegen die Hauptziliararterien mit den kurzen hinteren Ziliararterien retrobulbär.
Erst nachdem die kurzen hinteren Ziliararterien die Sklera penetriert haben,
um die Haller'sche Gefäßschicht der Aderhaut zu bilden, erreichen
wir den angiographisch erfaßbaren Bereich des ziliaren Gefäßsystems.
Das choroidale Gefäßnetz stellt somit nur die Endstrecke der ziliaren
Gefäßnetzes dar. Die Aderhaut selbst wird nicht durch ein einzelnes
Gefäß versorgt, sondern durch 10 - 20 hintere Ziliararterien,
die als parallel geschaltete Gefäße die Sklera penetrieren. Ebenso
können die Vortexvenen als parallel angeordnetes Drainagesystem angesehen
werden.
Dies hat zur Folge, daß im Vergleich zum retinalen Gefäßsystem
einerseits die Wegstrecke des Bluts bzw. des Fluoreszeins durch das choroidale
Gefäßnetz wesentlich kürzer ist, anderseits die Kapazität
des choroidalen Gefäßnetzes bedeutend größer ist. Bill
kommt zu dem Ergebnis, daß der choroidale Blutfluß 20 mal größer
ist als der retinale Blutfluß (Bill, 1975). Die Retina wird zu 80%
aus dem Gefäßsystem der Aderhaut und nur zu 20% aus den Netzhautgefäßen
versorgt (Niesel, 1980).
Für die Fluoreszenzangiographie bedeutet dies, daß durch die
sehr kurze Füllungszeit der Aderhaut eine Beurteilung der tieferliegenden
Gefäßschichten sowohl qualitativ als auch quantitativ nicht möglich
ist. Insbesondere die klassische Sequenzangiographie (Novotny und Alvis, 1961)
mit einer Bildfolgegeschwindigkeit von 1 bis 2 Aufnahmen pro Sekunde läßt
es nicht zu, die Füllung der Aderhaut differenziert zu beurteilen.
Mit der Videofluoreszenzangiographie (Richard, 1984) gelang es erstmals,
die Passage des Fluoreszeins unter physiologischen Bedingungen kontinuierlich
darzustellen. Durch die zeitliche Auflösung von 25 Bildern pro Sekunden
konnten nun verschiedene Füllungsmuster erkannt werden, die Rückschlüsse
auf den segmentalen Aufbau der Aderhaut zulassen. Desweiteren wurde es möglich,
durch die Definition der 'Aderhautkreislaufzeit' eine Unterscheidung von physiologischen
und pathologischen Füllungsverzögerungen der Aderhaut vorzunehmen
(Richard, 1988b, 1992).
Eine andere Möglichkeit, Einzelheiten des choroidalen Gefäßnetzes
fluoreszenzangiographisch darzustellen, ist es, durch eine künstliche
Erhöhung des intraokularen Drucks den raschen Einstrom des Farbstoffes
in die Aderhaut zu verhindern. Untersuchungen dieser Art wurden erstmals von
Dollery im Jahre 1968 als Tierexperiment durchgeführt. Er legte somit
die Grundlage zu Fluoreszenzangiographie bei absinkendem Augeninnendruck mittels
Saugnapfokulopression.
Hierauf wurde diese Methodik von Best und Blumenthal auch am Menschen angewandt.
Da diese Untersuchungen als Sequenzangiographien und nur an kleinen Kollektiven
durchgeführt wurden, ergaben sich rein deskriptive Auswertungen. Eine
Klassifikation der Füllungsmuster beziehungsweise eine quantitative Auswertung
der Aderhautperfusion wurde nicht versucht (Dollery, 1968, Blumenthal et
al., 1970, 1971; Best et al., 1972) |
4.2.1.
Die Füllungsphasen der FLADOP |
Die Fluoreszenzangiographie
unter absinkendem Augeninnendruck ermöglicht es, durch die Verzögerung
des Farbstoffeintrittes in die Aderhaut die einzelnen choroidalen Gefäßabschnitte
sichtbar zu machen. Blumenthal et al. (1970, 1971) zeigen in sequenzangiographischen
Studien am Menschen, daß sich durch langsamen Ausgleich eines suprasystolischen
intraokularen Drucks zunächst die Zentralarterie öffnet. Die hierauf
folgende Fluoreszenz der Aderhaut beschreiben die Autoren als isolierte Flecken
im Bereich des hinteren Pols, wobei die Anfärbung der größeren
Aderhautgefäße unmittelbar vor der Füllung der Choriokapillaris
auftritt. Aufgrund der geringen zeitlichen Auflösung der Sequenzangiographie
gelingt es nicht die angiographischen Phäno-mene ausführlicher
zu bestimmen.
Unsere Untersuchungen zeigen, daß mit Hilfe der Videofluoreszenzangiographie
(Richard, 1984) und der optimierten Anwendung der FLADOP-Technik verschiedene
Füllungphasen erfaßt werden können. Diese Phasen werden in
jedem Angiogramm wiedergefunden. Wir definieren die folgenden Füllungsphasen
:
- Phase
der retinalen arteriellen Pulsationen
- Phase
der Füllung der großen Aderhautgefäße
- Phase
der lobulären Füllung der Aderhaut
- Phase
der diffusen Aderhautfüllung
In der ersten
Phase wird die FLADOP durch das pulsatile Voranschreiten des Fluoreszeins
in den retinalen Arteriolen bestimmt. Blumenthal und Mitarbeiter (1971) stellen
fest, daß die erste Fluoreszenz im Bereich der Aderhaut bei einem um
7 mmHg geringeren Druck erscheint als die Öffnung der Zentralarterie.
Die Erklärung dieses Befundes ist jedoch schwierig.
Die Annahme eines unterschiedlichen intraluminaren Drucks in der Zentralarterie
und den kurzen hinteren Ziliararterien ist unwahrscheinlich. Erhöht man
nämlich den intraokularen Druck auf suprasystolische Werte, wird sich
im Bereich proximal der Gefäßkompression (Lamina cribrosa und
Sklera) der gleiche intraluminare Druck einstellen, da diese Gefäße
alle aus der Arteria ophthalmica gespeist werden. Auch die Gefäßdurchmesser
der Zentralarterie und der kurzen hinteren Ziliararterien sind annähernd
gleich. Die Kapillaren der Choriokapillaris besitzen einen wesentlich größeren
Durchmesser als die Kapillaren der Retina (Duke-Elder, 1961; Ring et al.,
1967). Somit müßte sogar bei gleichem Perfusionsdruck die Wandspannung
in den choroidalen Kapillaren größer sein. Des weiteren geschieht
der Übergang im choroidalen Gefäßnetz von den größeren
Arteriolen zu den Kapillaren sehr abrupt (Podesta et al., 1960; Ducournau,
1980). Auch dieser Sachverhalt läßt einen höheren intraluminaren
Druck in der Choroidea vermuten.
Blumenthal (1971) kommt deshalb zum Schluß, daß der bestimmende
Faktor der unterschiedliche Gefäßtonus in beiden Kapillarnetzen
ist. Er gibt zu bedenken, daß angesichts struktureller Unterschiede
der Kapillaren ein Gefäßkollaps in der Aderhaut bereits bei niedrigeren
intraokularen Drucken auftreten kann.
Wie wir in dieser Arbeit zeigen können, wird die Beobachtung des Farbstoffeintrittes
in das choroidale Gefäßnetz sehr stark durch die Absorption der
Aderhautfluoreszenz im Bereich des Pigmentepithels beeinflußt. Wie in
Kapitel 3.2. beschrieben, ermöglicht die Anwendung moderner digitaler
Funduskamerasysteme und die digitale Bildverarbeitung die schwachen Fluoreszenzen
der Frühphase der FLADOP als große Aderhautgefäße zu
identifizieren, oft bereits bei einem intraokularen Druck, unter welchem die
Öffnung der Zentralarterie zu beobachten ist. Möglicherweise führt
die Absorption der choroidalen Fluoreszenz durch das Pigmentepithel zu einer
scheinbar verzögerten Anfärbung der Aderhautgefäße.
Es stellt sich somit die Frage, ob die in anderen Studien festgestellte
Differenz zwischen retinalem und choroidalem Perfusions-druck tatsächlich
besteht (Blumenthal et al., 1971, Best et al., 1972, Archer et al., 1972;
Ulrich und Ulrich, 1985ab). Zur Klärung dieser Frage wird es notwendig
sein, Untersuchungen nach dem Prinzip der FLADOP mit dem Farbstoff Indocyanin-Grün
durchzuführen.
Im weiteren Verlauf der FLADOP kommt es in der Phase der Füllung der
großen Aderhautgefäße zur zentripetalen Ausbreitung des Fluoreszeins
in den größeren choroidalen Gefäßen. Hierbei gelingt
in einigen Fällen auch die Darstellung des Zinn-Haller'sche Gefäßrings.
Daß diese Struktur nicht regelmäßig in Erscheinung tritt,
erklärt sich dadurch, daß der Zinn-Haller'sche Gefäßring
häufig intra- oder retroskleral liegt (Olver et al., 1990).
Insbesondere beim Vorliegen eines peripapillären Segments (Kap. 3.5.1.)
erkennt man zunächst große Arteriolen, welche peripapillär
die Sklera penetrieren, um dann strahlenförmig zur Peripherie zu laufen.
Eine solche peripapillär gelegene Gefäßgruppe wurde bereits
von verschiedenen Autoren beschrieben (Morone et. al., 1976; De Laey, 1978;
Ducournau, 1980, 1981; 1982). Ducournau bezeichnet sie als 'paraoptische Gruppe'.
Eine zweite Gruppe von Gefäßen, die in einigem Abstand vom Nervus
opticus die Sklera submakulär perforieren definiert er als 'distale'
Gruppe (Ducournau, 1980).
Die lobuläre Füllungsphase der FLADOP ist gekennzeichnet durch
die Anfärbung der einzelnen Aderhautlobuli. Durch die verzögerte
Füllung der Lobuli können diese zu Beginn der lobulären Füllungsphase
exakt voneinander abgegrenzt werden. Zunächst erkennt man eine zentrale
Fluoreszenz, deren Ausdehnung mit Abnahme des intraokularen Drucks zunimmt
bis zuletzt nur ein schmaler hypofluoreszenter Randsaum zu erkennen ist. Diese
Beobachtungen bestätigen die Auffassung, daß die zuführende
Arteriole diese kleinste Choriokapillariseinheit in ihrem Zentrum erreicht,
um sich dort in die strahlenförmig verlaufenden Sinusoiden aufzuteilen
(Hayreh, 1974b, 1975, 1983; Ernest et al., 1976; Yoneya et al., 1983, Yoneya
und Tso, 1987; Richard, 1992). Der später sichtbare Randsaum entspricht
der den Lubulus umgebenden Venole, die das Blut zu den Vortexvenen drainiert.
Im weiteren Verlauf der FLADOP werden die Aderhautsegmente sichtbar. In
Anlehnung an Hayreh bezeichnen wir die Grenzen zwischen den Aderhautsegmenten
als 'Wasserscheiden' (Hayreh, 1974abc). Die FLADOP erlaubt es, die Hauptwasserscheide
als Grenzen zwischen dem Versorgungsgebiet der lateralen und der medialen
Hauptziiararterie von Nebenwasserscheiden zu unterschieden. Unsere Untersuchungen
zeigen, daß es sich bei den einzelnen Segmenten um isolierte Gefäßabschnitte
der Aderhaut handelt. Auch im Falle einer segmentalen Durchblutungsstörung
können wir keine kontinuierliche Ausbreitung des Farbstoffes aus einem
Nachbarsegment beobachten. Dies weist darauf hin, daß die kurzen hinteren
Ziliararterien funktionelle Endarterien sind (Hayreh und Baines, 1972; Stern
und Ernest, 1974; Hayreh, 1974abc, 1975).
Hayreh (1975) betont, daß Lobuli, die im Bereich der Wasserscheiden
liegen, als sogenannte 'letzte Wiese' am weitesten von der zuführenden
Ziliararterie entfernt sind. Sollte es zu einer Herabsetzung der Perfusiondrucks
im choroidalen Gefäßnetz kommen, so würden diese Aderhautlobuli
als erste unzureichend versorgt werden. In Gebieten, in denen mehrere Wasserscheiden
aufeinanderstoßen, besteht vermehrt diese Gefahr. Die systematische
Einteilung der segmentalen Aderhautstruktur war somit ein wichtiges Ziel unserer
Studie. |
4.2.2.
Segmentale Struktur der Aderhaut |
Das Vorhandensein
einer segmentalen Struktur der Choriokapillaris wurde lange Zeit kontrovers
diskutiert. Nach Auffassung verschiedener Autoren handelt es sich bei der
Choriokapillaris um ein frei kommunizierendes System, das keine segmentale
Struktur aufweist (Ashton, 1952; Ring und Fujino, 1967).
Neuere Untersuchungen, die sowohl im Tierexperiment als auch am Menschen
durchgeführt wurden, zeigen, daß die Aderhaut aus verschiedenen
unabhängigen Versorgungsgebieten zusammengesetzt ist, deren zuführende
Ziliararterien als funktionelle Endarterien aufzufassen sind (Hayreh und Baines,
1972; Anderson und Davis, 1974; Hayreh, 1974abcd, 1975; Weiter und Ernest,
1974; De Laey, 1978).
Der segmentale Aufbau der Aderhaut äußert sich im normalen Angiogramm
als ungleichmäßiges Füllungsmuster, wobei sich verschiedene
abgrenzbare Aderhautbezirke anfärben. Von verschiedenen Autoren wurde
der Versuch einer Klassifizierung der angiographisch sichtbaren Füllungsmuster
unternommen, jedoch vollzieht sich die Füllung der Choriokapillaris in
einer so kurzen Zeitspanne, daß das angewandte Aufnahmeverfahren der
Sequenzangiographie nur eingeschränkte Aussagen zuläßt (Shimizu
et al., 1974; Turut , 1981; Hayashi und De Laey, 1985).
Die segmentalen Füllungsmuster der Aderhaut lassen sich durch die hohe
zeitliche Auflösung der Videoangiographie wesentlich detaillierter analysieren.
Richard kann anhand der Zeitlupenauswertung von 80 Angiogrammen fünf
verschiedene Füllungstypen charakterisieren (Tab. 12).
Die Daten in Tabelle 12 verdeutlichen, daß selbst mit der Videoangiographie
in einem großen Anteil der untersuchten Augen die segmentale Füllung
der Aderhaut nicht sichtbar wird. In beinahe der Hälfte der Fälle
findet Richard einen diffus-fleckigen Füllungstyp (Typ 1) ohne segmentalen
Charakter (Richard und Schorp, 1988; Richard 1992).
Die FLADOP macht es demgegenüber möglich, in einem wesentlich
höheren Anteil Aderhautsegmente voneinander abzugrenzen. In dem von
uns untersuchten Patientengut können wir nur in 8,1% der Fälle
die die nasale und temporale Aderhauthälfte trennende Hauptwasserscheide
nicht nachweisen (Kap. 3.3.5). Wir müssen somit annehmen, daß
es sich bei dem diffus-fleckigen Typ nach Richard nicht um einen eigenständigen
Füllungstyp handelt, sondern um eine besonders rasche und gleichmäßige
Anfärbung der einzelnen Aderhautsegmente, sodaß deren Struktur
auch mit der Videoangiographie nicht wiedergegeben werden kann. Erst der prolongierte
Einstrom des Fluoreszeins unter der FLADOP-Technik erlaubt die Differenzierung
der Aderhautsegmente.
Am häufigsten verläuft die Hauptwasserscheide zwischen Makula
und Papille (40,5%). Die Lage der Hauptwasserscheide entspricht den von Richard
gefundenen Füllungstypen 2a und 3 (Richard, 1992).
In einem Drittel der Fälle (32,4%) können wir eine Hauptwasserscheide
nachweisen, die die Makula durchquert. Dies bestätigt Hayreh's Auffassung,
daß die makuläre Aderhaut besonders anfällig für ischämische
Geschehen ist, da hier die Wasserscheiden sowohl der kurzen hinteren Ziliararterien
als auch der Vortexvenen aufeinandertreffen. Hayreh sieht jedoch in den makulären
Wasserscheiden die Grenzen zwischen den Endästen der temporalen Hauptziliararterie,
während wir die in dieser Gruppe klassifizierte makuläre Hauptwasserscheide
als Randgebiet der temporalen Aderhauthälfte verstehen. Mit der Videofluoreszenzangiographie
ohne künstliche intraokulare Druckerhöhung findet Richard in 8,25%
der Fälle eine zentral verzögerte Füllung (Richard , 1992).
Es ist denkbar, daß es sich hierbei um eine nur teilweise zur Darstellung
kommende makuläre Hauptwasserscheide handelt.
Die gleiche Möglichkeit ergibt sich auch für die von Richard beschriebene
peripapillär verzögerte Füllung. Hier könnte eine transpapilläre
Hauptwasserscheide vorliegen, die sich nur im Bereich der peripapillären
Aderhaut durch eine verspätete Füllung zu erkennen gibt. Das seltene
Vorkommen sowohl bei der FLADOP (13,5%) als auch bei der normalen Videoangiographie
(6,25%) weist darauf hin (Richard, 1992). Hayreh und Baines (1972a) können
durch Ligatur einer der beiden Hauptziliararterien nachweisen, daß auch
bei Rhesusaffen die Grenze zwischen den Versorgungsgebieten vertikal durch
die Papille verlaufen kann.
In zwei Fällen beobachten wir, daß die Hauptwasserscheide beim
Menschen nasal der Papille liegt. Wir schließen daraus, daß hier
die peripapilläre Aderhaut zusammen mit den Zinn-Haller'schen Gefäßring
über die temporale Hauptziliararterie gespeist wird. Die Variabilität
der Grenze der beiden Aderhauthemisphären ist somit beim Menschen wesentlich
größer als beim Rhesusaffen. Dies zeigt, daß Ergebnisse aus
Tierversuchen nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen werden
können. Die Bestimmung der Lage der Hauptwasserscheide mittels FLADOP
ist von klinischer Bedeutung, da durch sie das Ausmaß der Ischämie
des Sehnervenkopfes im Falle Perfusionsstörung einer der Hauptziliararterien
abgeschätzt werden kann (Hayreh, 1980, 1981b). |
Tab. 12
videoangiographische Füllungstypen
der Aderhaut
(Richard, 1992)
|
|
|
Aderhautfüllungstyp
|
N
|
%
|
|
1
|
diffus-fleckige Füllung
|
15
|
46,25
|
|
2
2a
2b
|
nasal verzögerte Füllung
Grenze zwischen Fovea und Papille
Grenze durch die Papille
|
29
24
5
|
36,25
30,00
6,25
|
|
3
|
verzögerter vertikaler Streifen
|
5
|
6,25
|
|
4
|
peripapillär verzögerte Füllung
|
5
|
6,25
|
|
5
|
zentral verzögerte Füllung
|
5
|
6,25
|
|
4.2.3.
Perimakuläre Aderhautfüllung |
Die fluoreszenzangiographische
Beurteilbarkeit der submakulären Aderhaut wird durch den hohen Pigmentgehalt
dieser Region wesentlich erschwert. Von der hier emittierten Aderhautfluoreszenz
wird mehr als die Hälfte vom retinalen Pigmentepithel absorbiert (Wald,
1970). Auch unter Anwendung der FLADOP-Technik mit digitaler Bildverarbeitung
können wir die vaskulären Strukturen der Aderhaut nicht zu Darstellung
bringen. Das Füllungsverhalten der submakulären Aderhaut muß
somit aus den angiographischen Beobachtungen der weniger pigmentierten perimakulären
Region abgeleitet werden.
Obwohl es die FLADOP ermöglicht, insbesondere die größeren
Aderhautgefäße der Sattler'schen und Haller'schen Schicht darzustellen,
gelingt es uns aus oben genannten Gründen nicht, eine spezifische Makula-Arterie
nachzuweisen, deren Existenz von verschiedenen Autoren angenommen wird (Heimann,
1970, 1974; Weiter und Ernest, 1974; Morone et al., 1976; de Laey, 1978).
Als indirekten Hinweis auf eine Makula-Arterie finden wir in 13,5% der Fälle
ein Aderhautsegment der Makula. Es ist charakterisiert durch eine zentripetale
Ausbreitung des lobulären Füllungsmusters, wobei das Zentrum im
Bereich der Makula liegt. Das Aderhautsegment der Makula wird durch eine zirkuläre
Wasserscheide von peripheren Segmenten abgegrenzt (Kap. 3.4.2.). Ein derartiges
Aderhautsegment wurde bereits von Weiter und Ernest (1974) durch Kunststoffinjektion
an menschlichen Autopsieaugen nachgewiesen. De Laey kann angiographisch ein
zentrales, sternförmig verzweigendes Gefäß darstellen, das
er als Makula-Arterie interpretiert. Er hält jedoch das Vorkommen eines
solchen Gefäßes für eher selten. Andere Autoren stellen die
Existenz einer Makula-Arterie überhaupt in Frage (Ring und Fujino, 1967;
Hayreh, 1974; Ducournau, 1980).
Hayreh (1974a, 1975) sieht hingegen die Makula durch das Zusammentreffen
der Wasserscheiden sowohl der Ziliararterien als auch der Vortexvenen charakterisiert.
Die Makula liegt demnach nicht im Zentrum eines Aderhautsegments, sondern
im Randgebiet mehrerer Segmente. Die submakuläre Aderhaut ist als 'letzte
Wiese' des arteriellen Schenkels besonders anfällig für eine ischämische
Schädigung.
Unsere Beobachtungen unterstreichen diese Auffassung. Wir finden in der
Hälfte der von uns untersuchten Augen die Makula im Gebiet zumindest
einer Wasserscheide. Bei einer solchen transmakulären Wasserscheide
handelt es sich in 2/3 der Fälle um die Wasserscheide, die die Versorgungsgebiete
der nasalen und temporalen Hauptziliararterie trennt. In 1/3 der Fälle
liegt jedoch die Hauptwasserscheide nasal der Makula, und die transmakulären
Wasserscheiden stellen die Grenze zwischen kleineren Segmenten der temporalen
Aderhauthemisphäre dar (Nebenwasserscheiden). Dieses zuletzt beschriebene
Verteilungsmuster entspricht der segmentalen Gliederung der Aderhaut nach
Hayreh (1981a).
Die verzögerte Anfärbung der Wasserscheiden während der Drucksenkungsphase
der FLADOP weist auf den relativ geringen Perfusionsdruck in diesem Gebiet
hin. Dies steht im Widerspruch zu den Ergebnis-sen von Ring und Fujino (1967)
und Gass (1967), die in der sub-makulären Aderhaut einen höheren
arteriellen Druck als in der peri-pheren Choriokapillaris finden.
Als zweithäufigster Füllungstyp ist die Makula Teil eines paramakulären
Segments: Das Zentrum des Segments liegt neben der Makularegion, die begrenzende
Wasserscheide des Segments kommt jenseits der Makula zur Darstellung. Eine
mögliche Erklärung für dieses Füllungsmuster, das wir
in 27,0% der Augen nachweisen können, wäre eine Versorgung des
paramakulären Segments aus rückläufigen Arteriolen der Aderhaut.
Weiter und Ernest (1974) stellen fest, daß in einem Drittel der Fälle
rekurrente Äste der langen hinteren Ziliararterien beteiligt sind. Auch
Saracco und Mitarbeiter (1984) bestätigen, daß neben einer Makula-Arterie
und inter-papillo-makulären hinteren Ziliararterien rückläufige
Äste der temporalen langen hinteren Ziliararterien die submakuläre
Choriokapillaris versorgen.
Zusammenfassend können wir festhalten, daß die choroidale Versorgung
der Makula sehr variabel ist. Jedoch bestätigt sich die Auffassung von
Hayreh, daß die Makularegion meist durch das Zusammentreffen zahlreicher
Wasserscheiden charakterisiert ist. Der direkte Nachweis einer Makula-Arterie
ist durch den hohen Pigmentgehalt der Makula nicht möglich, andererseits
deutet die Darstellung eines Makulasegments auf eine solche Arterie hin. Ihr
Vorkommen ist eher selten. Die Versorgung der Makula durch ein paramakuläres
Segment geschieht wahrscheinlich über rekurrente Arteriolen. |
4.2.4.
Peripapilläre Aderhautfüllung |
Im Gegensatz
zur Makularegion liegt die Papille nur in ungefähr einem Drittel der
untersuchten Augen im Bereich einer Wasserscheide (transpapilläre Wasserscheide).
Dabei handelt es sich in der Hälfte der Fälle um eine Hauptwasserscheide
zwischen der nasalen und temporalen Aderhauthemisphäre. Richard beschreibt
in 6,25% einen nasal verzögerten Füllungstyp, dessen Grenzlinie
senkrecht durch die Papille verläuft (Füllungstyp 2b; Richard
und Schorp, 1988; Richard 1992). Ebenso läßt sich im Tierversuch
demonstrieren, daß die Grenze zwischen zwischen nasaler und temporaler
Aderhauthemisphäre durch die Papille verlaufen kann (Hayreh und Baines,
1972a).
Am häufigsten (51,3%) läßt sich ein peripapilläres
Aderhautsegment nachweisen. Charakteristisch ist die frühe Darstellung
großer Aderhautgefäße, die ihren Skleradurchtritt unmittelbar
am Papillenrand haben. Bei weiter absinkendem Augeninnendruck läßt
sich ihr radiärer Verlauf zur Makula und zur Peripherie verfolgen. Sie
besitzen meist einen großen Durchmesser und zeigen mehrere dichotome
oder asymme–trische Verzweigungen. Die temporale Ausdehnung des peripapillären
Segments wird durch eine senkrechte, meist zwischen Makula und Papille hindurchziehende
Wasserscheide bestimmt, deren Verlauf die Form des peripapillären Segments
bestimmt. Wir unterscheiden zwischen papillokonvexer und papillokonkaver Wasserscheide.
Ist ein peripapilläres Aderhautsegment vorhanden, so füllt es sich
meist als erstes Segment während der Drucksenkungsphase der FLADOP.
Des weiteren finden wir in 13,5% der Fälle eine peripapillär verzögerte
Füllung der Aderhaut, wobei keine Wasserscheide die peripapilläre
Region durchzieht. In Videoangiogrammen bei unbeeinflußtem intraokularem
Druck findet Richard diesen Füllungstyp in 6,25% der untersuchten Augen.
Ebenso wird ein solcher Füllungtyp von anderen Autoren in unterschiedlicher
Häufigkeit beschrieben (Evans et al., 1973; De Laey, 1978).
Unsere Ergebnisse zeigen, daß die peripapilläre Region in sehr
unterschiedlicher Beziehung zur segmentalen Gliederung der Aderhaut stehen
kann.
Das Füllungsverhalten der peripapillären Aderhaut kann Hinweise
auf die Versorgung des Sehnervs geben. Die paraoptische Gruppe der kurzen
hinteren Ziliararterien gibt einerseits Äste ab, die die Papille versorgen,
andererseits zentrifugale Äste, die in die peripapilläre Aderhaut
münden (Ducournau, 1980). Der Zinn-Haller'sche Gefäßring,
der intra- oder retroskleral angelegt sein kann, versorgt den Nervus Opticus
im Bereich der Lamina cribrosa und retrolaminar. Von hieraus bestehen zahlreiche
arterielle Anastomosen mit größeren peripapillären Aderhautgefäßen.
Die Choriokapillaris selbst hat keine direkte Verbindung zum Gefäßnetz
des Sehnerven, wird jedoch auch über die paraoptischen Ziliararterien
und den Zinn-Haller'sche Gefäßring versorgt (Hayreh, 1974; Risco
et al., 1981; Olver et al., 1990).
Angesichts der engen Beziehung der Vaskularisation des Sehnervs und der
peripapillären Aderhaut stellt sich die Frage, in wieweit die von uns
gefundenen Füllungsmuster Rückschlüsse auf die Versorgung
des retrolaminaren Anteils des Nervus opticus zulassen. Die beiden häufigsten
peripapillären Füllungstypen - peripapilläres Segment und
transpapilläre Wasserscheide - weisen auf sehr unterschiedliche Perfusionsdrucke
in diesem Gebiet hin.
Ob zum Beispiel ein geringer peripapillärer Perfusionsdruck - im Sinne
einer transpapillären Wasserscheide - ein prädisponierender Faktor
zur Entstehung eines ischämischen oder glaukomatösen Optikus-Schadens
beiträgt, oder umgekehrt das Vorliegen eines peripapillären Segments
eine erhöhte Drucktoleranz des Sehnerven bei okulärer Hypertension
zur Folge hat, müssen weitere Untersuchungen mit der FLADOP-Technik an
entsprechenden Patientenkollektiven klären. |
4.3.
Quantifizierung der choroidalen Perfusion
|
Zur Quantifizierung
der retinalen und choroidalen Hämodynamik bediente man sich unterschiedlichster
Techniken. Viele davon sind jedoch nur im Tierexperiment einzusetzen. Hierzu
gehören unter anderem die Injektion radioaktiv markierter Mikrosphären
(O'Day et al., 1971; Alm und Bill, 1973; Geijer und Bill, 1979) oder inerter
Gase (Friedmann et al., 1964) sowie die Ligatur oder Kanülierung von
Ziliargefäßen (Hayreh und Baines, 1972; Bill, 1962; Best , 1973).
Auch die Bestimmung der okulären Perfusion am Menschen mittels radioaktiver
Substanzen (Fluoreszenz-Perfusions-Szintigraphie, Nasemann, 1992) kann nicht
als Routineverfahren betrachtet werden. Dagegen sind die Laser-Doppler-Velocimetrie
(Riva et al., 1985) und die farbkodierte Duplexsonographie (Erickson et
al., 1989; Lieb et al., 1990) nicht invasiv und ihr klinischer Routineeinsatz
unbedenklich. Letztgenannte Methode ermöglicht erstmals die Bestimmung
der Flußgeschwindigkeiten in den retrobulbären Gefäßen
und erlaubt eine Differenzierung zwischen dem retinalen und ziliaren Endstromgebiet.
Die Strömungsge-schwindigkeit im Bereich der Aderhaut selbst kann jedoch
nicht erfaßt werden. Die Okulo-Oszillo-Dynamographie bestimmt den globalen
retinalen und ziliaren Perfusionsdruck aus den pulsatilen Augendruck-schwankungen
bei regulierter Erhöhung des Augeninnendrucks (Ulrich und Ulrich, 1985ab).
Die genannten Verfahren haben alle ihren Beitrag zur Erforschung der okulären
Durchblutung erbracht, zur differenzierten Analyse der Perfusionsverhältnisse
in der Aderhaut selbst ist ihre Sensitivität gleichwohl zu gering. Fluoreszenzangiographische
Methoden sind zur Zeit die aussagekräftigsten Verfahren, um Perfusionsstörungen
der Aderhaut dar-zustellen, insbesondere diese zu lokalisieren und ihre
Ausdehnung zu bestimmen (Archer et al. 1970; Blumenthal et al., 1970; Hayreh
und Baines, 1972ab; Hayreh, 1974; 1990; De Laey, 1978; Richard und Schorp,
1988; Richard, 1992).
Wie bereits in Kapitel 4.2. erläutert, erschwert die besondere Anatomie
des ziliaren Gefäßnetzes die quantitative Erfassung der Perfusionsverhältnisse
im Bereich der Aderhaut. Mit der kontinuierlichen Aufzeichnung des Farbstoffeinstroms
durch die Videofluoreszenzangiographie ist neben der Untersuchung einzelner
Füllungsmuster (s.o.) auch eine quantitative Aussage zum Füllungsverhalten
der Choriokapillaris möglich. Richard und Schorp (1988) unterteilen
den angiographisch sichtbaren Fundusausschnitt in 8 Sektoren und bestimmen
jeweils die „Aderhautkreislaufzeit". Dieser Parameter ist definiert als die
Zeitdifferenz zwischen dem Beginn der frühesten Aderhautfüllung
und dem Beginn der Aderhautfüllung im gesamten Sektor. An einem großen
Kontrollkollektiv erstellen die Autoren Mittelwerte und Standard-abweichungen
für die einzelnen Sektoren und geben somit Kriterien zur Unterscheidung
zwischen physiologischen und pathologischen Füllungs-verzögerungen
der Aderhaut. Die Fluoreszenzangiographie, insbesondere die Videofluoreszenzangiographie,
gibt somit Auskunft über den zeitlichen Ablauf und die Topographie
der Aderhautfüllung. |
4.3.1.
Perfusionsdruckspanne der Aderhaut
|
In Anlehnung
an die Aderhautkreislaufzeit nach Richard haben wir die Perfusionsdruckspanne
der Aderhaut definiert. Sie berechnet sich aus der Differenz zwischen dem
intraokularen Druck, bei dem sich die ersten Aderhautlobuli darstellen, und
dem intraokularen Druck, bei welchem alle Aderhautlobuli gefüllt sind.
Die Perfusionsdruckspanne der Aderhaut gibt somit die Druckdifferenz an, in
der sich die lobuläre Füllungsphase vollzieht. In Anbetracht der
heterogenen Füllungsmuster, die wir mit Hilfe der FLADOP-Technik finden
konnten, scheint es uns nicht sinnvoll, den Fundus zuvor in bestimmte Sektoren
zu gliedern und für jeden Sektor die Perfusionsdruckspanne zu ermitteln.
In der vorliegenden Arbeit gelangten insgesamt 37 Angiogramme zur Auswertung.
Untersucht man die intraokularen Druckwerte, die zu Beginn bzw. während
dem Abschluß der lobulären Füllungsphase vorliegen, in Abhängigkeit
von systolischen und diastolischen Blutdruck, so wird der direkte Einfluß
des systemischen Blutdrucks auf diese Parameter deutlich. Die Aderhautperfusionsdruckspanne,
die aus der Differenz dieser Werte errechnet wird, zeigt demgegenüber
keine Abhängigkeit vom systemischen Blutdruck. Obwohl der Einfluß
des intraokularen Drucks auf die choroidalen Hämodynamik bereits wiederholt
untersucht wurde (Archer et. al., 1972, 1974; Blumenthal et al., 1970, 1971;
Best und Toyofuku, 1972), ist eine vergleichende Bewertung unserer Ergebnisse
nicht möglich, da bisher keine entsprechenden Meßwerte erhoben
wurde. |
4.3.2.
Aderhautdurchblutungsstörungen |
Auffallend
ist, daß innerhalb des untersuchten Kollektivs recht unterschiedliche
Perfusionsdruckspanne der Aderhaut gemessen werden. Die Werte liegen im Gesamtkollektiv
zwischen 14 und 51 mmHg.
Die Analyse der Perfusionsdruckspanne in Abhängigkeit von der ophthalmologischen
Diagnose erklärt dies. Hierzu wurden die untersuchten Augen nach ihren
Hauptdiagnosen zusammengefaßt. Bei augengesunden Probanden finden wir
mit 24,0 mmHg die kleinste mittlere Perfusionsdruckspanne, bei primärem
Offenwinkelglaukom und Retinopathia centralis serosa ist sie gering erhöht
(26,5 und 26,8 mmHg) und liegt bei diabetischer Retinopathie und Uveitis posterior
bei 36,0 bzw. 36,7 mmHg. Für die ischämische Optikus-Atrophie und
definierte Aderhaut-Perfusionsstörungen (sekundäre Aderhaut-Perfusionsstörung
bei Morbus Eales und primäre Aderhaut-Perfusionsstörung) erreicht
die mittlere Perfusionsdruckspanne fast den zweifachen Wert verglichen mit
der Gruppe der Augengesunden (44,0 mmHg bzw. 46,5 mmHg).
Die Darstellung der lobulären Aderhautfüllung als dreidimensionales
Aderhautprofil gibt Aufschluß über die Art der choroidalen Perfusionsstörung
(Kap. 2.2.3.5.).
So erkennt man am Beispiel der diabetischen Retinopathie eine Füllungsverzögerung
im Bereich der transmakulären Wasserscheiden (Kap. 3.7.2.). Während
beim Augengesunden das Aderhautprofil entsprechend der niedrigen Perfusionsdruckspanne
sehr flach ist, bilden sich im Aderhautprofil des hier vorgestellten Falls
tiefe Täler, die den verzögerten Eintritt des Fluoreszeins in
die Lobuli der Wasserscheiden wiedergeben. Die bestehende diabetische Makulopathie
mit beginnendem zystoiden Makulaödem sehen wir als Folge dieser zentralen
Durchblutungsstörung.
Auch Hayreh betont in seinen Arbeiten, daß die Makularegion als Zentrum
arterieller und venöser Wasserscheiden besonders vulnerabel für
ischämische Schädigungen sei. Durch Reduktion des choroidalen Perfusionsdrucks
bei generalisierten Gefäßalterationen, wie sie z. B. bei Arteriosklerose
auftreten, werden zunächst diese Gebiete als 'letzte Wiesen' unzureichend
versorgt. Auch Hayreh konnte im Tierexperiment durch Reduktion des Perfusionsdrucks
die von uns beobachtete Füllungsverzögerung der Wasserscheiden
in der Makularegion nachweisen. Des weiteren sieht Hayreh einen Zusammenhang
zwischen seniler Makulopathie und verzögerter Füllung der transmakulären
Wasserscheiden (Hayreh, 1974a, 1975, 1981, 1983a).
Ebenso wie die Arteriosklerose ist die diabetische Makro- und Mikroangiopathie
ein generalisierter Prozess, der auch die größeren Aderhautgefäße
und die Choriokapillaris erfaßt. Neben Verdickung der Basalmembran der
Sinusoiden und gehäuftem Auftreten von choroidalen Mikroaneurysmen kommt
es zu Gefäßobliterationen im Rahmen einer diabetischen Choriopathie
(Yanoff, 1969; Sacarro et al., 1982, 1984; Morone et al., 1984). Wie in Kap.
3.7.2. dargestellt, können diese Veränderungen zu einer Zunahme
der Perfusionsdruckspanne durch die verzögerte Füllung der Wasserscheiden
während der Drucksenkungs-phase der FLADOP führen.
Die FLADOP ermöglicht es somit, die Wasserscheiden als potentielle
choroidale Ischämiezonen zu lokalisieren. Dies erscheint uns von besonderer
Bedeutung, da neue Strategien der gezielten Laserkoagulation bei diabetischer
Retinopathie entwickelt und verifiziert werden können. Verschiedene
Arbeiten weisen darauf hin, daß als Produktionsort des vasoproliferativen
Faktors, der zur Entstehung der proliferativen diabetischen Retinopathie
beiträgt, auch die Aderhaut in Frage kommen kann (Federmann, 1980;
Bonnet, 1984; Prost, 1989). Morone und Mitarbeiter (1984) fordern deshalb,
die panretinalen Laserkoagulation auch entsprechend der Lokalisation der
choroidalen Ischämiezonen durchzuführen. Weitere fluoreszenzangiographische
Untersuchungen nach der Methode der FLADOP können vielleicht Auskunft
darüber geben, wie das Bild der diabetischen Retinopathie durch die
Lage und Größe dieser Ischämiezonen beeinflußt wird
und welchen Erfolg die selektive Laserkoagulation dieser Gebiete auf den
Verlauf der diabetischen Retinopathie hat.
In einem weiteren Fall (Kap 3.7.3.) können wir eine Perfusionsstörung
der medialen Hauptziliararterie nachweisen. Charakteristisch ist hierbei,
daß die lobuläre Füllungsphase im Bereich der gesamten temporalen
Aderhauthemisphäre bereits abgeschlossen ist, während in der nasalen
Hemisphäre selbst die großen Aderhautgefäße noch nicht
zur Darstellung kommen. An der Grenze zwischen beiden Versorgungsgebieten
liegen vollständig angefärbte und nicht angefärbte Aderhautlobuli
unmittelbar nebeneinander. Eine Ausbreitung des Fluoreszeins in die benachbarten
Lobuli findet nicht statt.
Dieses Phänomen spricht dafür, daß die Hauptziliararterien
zwei voneinander unabhängige Endstromgebiete bilden (Hayreh und Baines,
1974a), wobei die Grenzlinie bei unserem Patienten senkrecht durch die Papille
verläuft. Auch bestätigt sich, daß die Aderhautlobuli als
kleinste Choriokapillariseinheiten als funktionell isolierte Endstromgebiete
aufzufassen sind (Hayreh, 1974cd; Torczinski und Tso, 1976), obwohl sich die
Choriokapillaris in histologischen und mikro-anatomischen Studien als kontinuierliches
Netzwerk darstellen läßt (Ashton, 1952; Ring und Fujino, 1967;
Risco et al., 1981; Olver et al., 1990). Daneben wird in der Literatur über
arterielle Anastomosen im Bereich der Sattler'schen und Haller'schen Schicht
berichtet (Ashton, 1952; Shimizu und Ujiie, 1981; Olver et al., 1990). Aus
diesen Studien geht jedoch nicht hervor, ob diese Anastomosen innerhalb des
Versorgungsgebiets einer Hauptziliararterie angelegt sind oder auch als Verbindung
zwischen den beiden Aderhauthemisphären vorkommen können. Ungeachtet
dessen bestätigt diese mittels FLADOP dargestellte segmentale Aderhautperfusionsstörung
die Ergebnisse anderer fluoreszenzangiographischer Studien, daß in
allen 'Etagen' des ziliaren und choroidalen Gefäßnetzes eine strenge
segmentale Gliederung vorliegt (Dollery et al., 1968; Hyvarinen et al., 1969;
Archer et. al., 1970; Anderson und Davis, 1974; Weiter und Ernest, 1974;
Ernest et al., 1976; Richard und Schorp, 1988; Richard, 1992).
Obwohl in dem geschilderten Fall die Aderhaut-Perfusionsdruckspanne hochsignifikant
vergrößert ist, läßt sich kein pathologischer Netzhautbefund
erheben. Dies und die nur passageren Ausfälle im temporalen Gesichtsfeld
des betroffenen Auges sprechen gegen einen vollständigen Verschluß
der nasalen Hauptziliararterie. Die Ligatur einer Hauptziliararterie im Tierexperiment
führt zu einem sichtbaren Ödem der äußeren Netzhautschichten
nach 18 bis 48 Stunden. Nach zwei Wochen wird das Ödem resorbiert und
es verbleibt eine segmentale Dissoziation des Pigmentepithels (Hayreh und
Baines, 1972). Gleichartige Veränderungen werden von Amalric als 'Syndrome
triangulaire' beschrieben, die nach Verschluß einzelner großer
Aderhautgefäße auftreten können (Amalric et al., 1969; Amalric,
1982).
Ob ein ophthalmoskopisch faßbarer Befund nach einer choroidalen Perfusionstörung
auftritt, hängt vom Ausmaß der Ischämie ab. Jedoch kann auch
eine länger andauernde choroidale Zirkulationsstörung ohne sichtbare
Schädigung der äußeren Netzhautschichten oder des Pigmentepithels
verlaufen (Gaudric, 1981; De Laey, 1983; Raymond et al., 1980). Eine nicht
vollständige Unterbrechung des choroidalen Kreislaufs kann somit zu
rein funktionellen Störungen der Neuroretina führen. Im vorgestellten
Fall sind dies passagere Gesichtfeldausfälle, die mit der Lokalisation
des betroffenen Aderhautbezirks übereinstimmen.
Durch die detaillierte Auswertung der FLADOP kann einerseits die räumliche
Ausdehnung einer Aderhautperfusionsstörung (Aderhautprofil), andererseits
das Ausmaß der Perfusionsdruckverminderung im Vergleich zu den noch
regulär perfundierten Aderhautbezirken (Aderhaut-perfusionsdruckspanne)
quantitativ dargestellt werden.
In wieweit diese Analyse der choroidalen Perfusion zur Klärung der
Pathogenese verschiedener Erkrankungen des hinteren Augenabschnitts beiträgt,
ist noch offen. Weitere Untersuchungen, die an entsprechend großen
Patientenkollektiven durchzuführen sind, müssen dies zeigen. Besonderes
Augenmerk gilt dabei okulären Erkrankungen, bei denen bereits seit längerem
eine ischämische Genese angenommen wird bzw. bekannt ist, wie zum Beispiel
Normaldruckglaukom, senile Makulopathie, okuläres Ischämiesyndrom
oder vordere ischämische Optikus-Neuropathie. Die Spezifität und
Sensitivität der Methode muß durch Überprüfung der Normalwerte
der Aderhautperfusionsdruckspan-ne an weiteren augengesunden Probanden verifiziert
werden. |
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5. Zusammenfassung |
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Im Gegensatz
zu den retinalen Gefäßen entzieht sich das choroidale Gefäßnetz
weitgehend der fluoreszenzangiographischen Darstellung. Das Pigmentepithel
wirkt wie ein Filter und absorbiert einen großen Teil der emittierten
Fluoreszenz der Aderhautgefäße. Auch die gleichzeitige Fluoreszenz
der retinalen Gefäße erschwert eine Interpretation der darunter
liegenden choroidalen Strukturen. In erster Linie verhindert aber der rasche
Übertritt des Fluoreszeins in die Choriokapillaris eine Darstellung der
größeren Aderhautgefäße.
Im Jahre 1968 zeigte Dollery im Tierexperiment, daß die Fluoreszenzangiographie
bei künstlich erhöhtem Augeninnendruck eine verbesserte Darstellung
der Aderhautgefäße ermöglicht. Der intraokulare Druckzuwachs
wurde durch die Saugnapfokulopression nach Kukán (1936) bewerkstelligt.
Kurz darauf wurden auch am menschlichen Auge vergleichbare sequenzangiographische
Untersuchungen durchgeführt (Blumenthal et al., 1970; Best et al., 1972).
Auf diesen Vorarbeiten aufbauend entschlossen wir uns, Videoangiographien
bei künstlich erhöhtem intraokularem Druck durchzuführen. In
dieser Arbeit wird ein eigenes Gerät zur Saugnapfokulopression vorgestellt,
welches den speziellen Erfordernissen zur fluoreszenzangiographischen Darstellung
der Aderhautgefäße Rechnung trägt.
Zur Fluoreszenzangiographie unter abnehmendem Augeninnendruck (Fluorescence
Angiography Under Decreasing Ocular Pressure, FLADOP) wird nach Injektion
des Natrium-Fluoreszeins ein suprasystolischer intraokularer Druck mittels
Saugnapfokulopression erzeugt. Sobald das Fluoreszein das retrolaminäre
Gewebe erreicht (Fluoreszens-zunahme der Papille), wird der künstlich
erhöhte intraokulare Druck langsam wieder ausgeglichen.
In der üblichen Fluoreszenzangiographie verdeckt die frühe extravasale
Ansammlung des Fluoreszeins in der Choriokapillaris alle Gefäßstrukturen
der Aderhaut. Diese Phase ist bei der normalen Angiographie ca. 1-2 Sekunden
nach Auftreten der ersten Aderhautfluoreszenz erreicht, sie läßt
sich aber bei der FLADOP durch die langsame Drucksenkung um den Faktor 10
verzögern. Hierin liegt der besondere Wert der FLADOP für die Darstellung
der Aderhaut. Zuerst füllen sich die retinalen Arteriolen und die großen
Gefäße der Aderhaut. Im Verlauf der lobulären Füllungsphase
färben sich die individuellen Aderhautlobuli der Choriokapillaris an.
Nach weiterem Druckausgleich konfluieren die Aderhautlobuli, und es kommt
zur bekannten Hintergrundfluoreszenz der Aderhaut. Die Spätphase der
FLADOP unterscheidet sich nicht mehr von der Spätphase der normalen Fluoreszenzangiographie.
Die FLADOP unterscheidet sich von der gewöhnlichen Fluoreszenzangiographie
in folgenden Punkten:
- Durch
den prolongierten Einstrom des Fluoreszeins in die großen Aderhautgefäße
können diese bezüglich ihrer skleralen Durchtrittsstelle und ihrem
Verlauf beurteilt werden. Auch eine Darstellung des Zinn-Haller'sche Gefäßrings
ist möglich.
- Durch
den verzögerten Übertritt des Fluoreszeins in die Choriokapillaris
werden die einzelnen Aderhautlobuli sichtbar.
- Die
verschiedenen Aderhautsegmente können in ihrer Lage, Form und Ausdehnung
erfaßt werden, wobei die Grenzen der Aderhautsegmente als spät
füllende Wasserscheiden erkannt werden.
- Eine
Unterscheidung zwischen einer Hauptwasserscheide, die die Versorgungsgebiete
der medialen und der lateralen Hauptziliararterie voneinander abgrenzt, und
Nebenwasserscheiden innerhalb der Aderhauthemisphären ist möglich.
- Anhand
der Lage der Wasserscheide bzw. der Aderhautsegmente kann jedes Angiogramm
einem bestimmten peripapillären und perimakulären Füllungstyp
zugeordnet werden. Eine Klassifikation der peripapillären und perimakulären
Füllungstypen wird in dieser Arbeit vorgestellt.
- Es lassen
sich verschiedene choroidale Füllungsphasen definieren, die konstant
in jeder FLADOP wiederzufinden sind.
- Die
Auswertung druckabhängiger Parameter, die die lobuläre Füllungsphase
der Choriokapillaris erfassen (Aderhautperfusionsdruckspanne), ermöglicht
eine Quantifizierung physiologischer und pathologischer Perfusionsverzögerungen
unter der FLADOP.
- Die
dreidimensionale Wiedergabe der lobulären Füllung als Aderhautprofil
veranschaulicht und charakterisiert Aderhautdurchblu-tungsstörungen
verschiedener Art.
- Die
FLADOP ermöglicht die Quantifizierung und Differenzierung von Aderhautdurchblutungsstörungen
im Bereich der Hauptziliararterien, den Arteriolen der Sattler'schen und
Haller'schen Schicht und der Choriokapillaris aufgrund typischer Füllungsverzögerungen
in der lobulären Füllungsphase.
Zur fluoreszenzangiographischen
Bildgewinnung kommt in dieser Arbeit neben der Videofluoreszenzangiographie-Einheit
nach Richard (1984) ein neues digitales Funduskamerasystem zum Einsatz.
Die hier ange-botene digitale Bildverarbeitung erlaubt uns weiterführende
Analysen der choroidalen Vaskularisation. Insbesondere Funktionen wie 'Pseudocolor',
'Region of Interest' und 'Contrast Enhancement' können die angiographischen
Befunde der FLADOP eindrucksvoll darstellen und gegeneinander abgrenzen.
Hierdurch ist es möglich, selbst ohne die Anwendung von Indocyanin-Grün,
individuelle Aderhautgefäße detailliert darzustellen. So können
die Vorteile des Fluoreszeins gegenüber dem Indocyanin-Grün genutzt
werden. Dies betrifft insbesondere die 20 mal stärkere Fluoreszenz des
Natrium-Fluoreszeins.
Welchen diagnostischen Wert die FLADOP gegenüber den üblichen
fluoreszenzangiographischen Verfahren einnehmen kann, müssen weitere
systematische Untersuchungen zeigen. Die Spezifität und Sensitivität
der Methode muß durch Überprüfung der Normalwerte der Aderhautperfusionsdruckspanne
an weiteren augengesunden Probanden verifiziert werden. In jedem Falle wird
deutlich, daß die Entwicklung in den fluoreszenzangiographischen Bildgewinnungsverfahren
nicht abgeschlossen ist. In wieweit die Analyse der choroidalen Perfusion
mittels FLADOP zur Klärung der Pathogenese verschiedener Erkrankungen
des hinteren Augenabschnitts beiträgt, ist noch offen. Weitere Unter-suchungen,
die an entsprechend großen Patientenkollektiven durchzu-führen
sind, müssen dies zeigen. |
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7. Anhang |
. |
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Programm zur Registrierung des Druckverlaufs |
{ FLADOP-Druckverlauf
* TurboPascal 5.0 * Autor: Rainer Fontana }
{ °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
}
uses crt,dos;
var A,B,C,D,AA1,BB1,CC1,DD1,AA2,BB2,CC2,DD2
: real ;
A1,B1,C1,D1,A2,B2,C2,D2 : word ;
x,y,int,IODmax : integer ;
Save,NochMal : char ;
DateiName : string ;
Datei : text ;
const Leiste0 : string = '_____________________________________';
Leiste :
string = '
';
Leiste1 : string
= '_____________________________________';
BEGIN
NochMal:='0'; C:=0; Save:='n';
textattr:=119; clrscr;
textattr:=079; write('________________________________________________
________________________________');
textattr:=078; ClrEol;
gotoxy(10,02); writeln('- FLADOP -
Registrierung des Druckverlaufes -');
textattr:=071; gotoxy(66,02); writeln('¢
Fontana ¢');
textattr:=072; write('________________________________________________
________________________________');
textattr:=127; gotoxy(04,05); write('_'); gotoxy(04,06);
write('_');
gotoxy(04,07); write('_');
textattr:=063; gotoxy(05,05); write(Leiste0);
textattr:=120; write('|');
textattr:=048; gotoxy(05,06); write('
Bitte IODmax eingeben :
');
textattr:=120; write('|');
textattr:=056; gotoxy(05,07); write(Leiste1);
textattr:=120; write('|');
textattr:=127; gotoxy(04,09); write('_'); gotoxy(04,10);
write('_');
gotoxy(04,11); write('_');
textattr:=063; gotoxy(05,09); write(Leiste0);
textattr:=120; write('|');
textattr:=048; gotoxy(05,10); write(' Bitte
Intervall eingeben : ');
textattr:=120; write('|');
textattr:=056; gotoxy(05,11); write(Leiste1);
textattr:=120; write('|');
textattr:=127; gotoxy(04,13); write('_'); gotoxy(04,14);
write('_');
gotoxy(04,15); write('_');
textattr:=063; gotoxy(05,13); write(Leiste0);
textattr:=120; write('|');
textattr:=048; gotoxy(05,14); write('
Datei abspeichern ? (n/j) n ');
textattr:=120; write('|');
textattr:=056; gotoxy(05,15); write(Leiste1);
textattr:=120; write('|');
textattr:=127; gotoxy(41,21); write('_'); gotoxy(41,22);
write('_');
gotoxy(41,23); write('_');
textattr:=079; gotoxy(42,21); write(Leiste0);
textattr:=120; write('|');
textattr:=078; gotoxy(42,22); write('
Eingabe <0> beendet das Progamm ');
textattr:=120; write('|');
textattr:=072; gotoxy(42,23); write(Leiste1);
textattr:=120; write('|');
textattr:=048; gotoxy(36,06); readln(IODmax);
if IODmax=0 then halt;
gotoxy(36,10); readln(int); if int=0
then halt;
gotoxy(36,14); Save:=readkey; write(Save);
if Save='0' then halt;
if Save='j' then begin
textattr:=127;
gotoxy(04,17); write('_'); gotoxy(04,18);write('_');
gotoxy(04,19); write('_');
textattr:=063; gotoxy(05,17); write(Leiste0,Leiste0);
textattr:=120; write('|');
textattr:=048; gotoxy(05,18); write(Leiste,Leiste);
textattr:=120; write('|');
textattr:=048; gotoxy(13,18); write('LW:\Pfad\Dateinname:');
textattr:=056; gotoxy(05,19); write(Leiste1,Leiste1);
textattr:=120; write('|'); ;
textattr:=048; gotoxy(36,18); readln(DateiName);
if DateiName='0'then halt;
if (DateiName='') or (DateiName=' ')
then begin
DateiName:='FLADOP.000';
gotoxy(36,18);
write(DateiName);
end;
Assign(Datei,DateiName);
Rewrite(Datei);
WriteLn(Datei,'IODmax: ',IODmax,' mmHg Meßintervall:
',
Int,' mmHg');
WriteLn(Datei,' ');
WriteLn(Datei,chr(9),'IODmax',chr(9),'Zeit',chr(9),'Int');
WriteLn(Datei,chr(9),IODmax,chr(9),'0.00',chr(9),' ');
Close(Datei);
end;
textattr:=127; gotoxy(41,21); write('_'); gotoxy(41,22);
write('_');
gotoxy(41,23); write('_'); gotoxy(41,24); write('_');
textattr:=079; gotoxy(42,21); write(Leiste0);
textattr:=120; write('|');
textattr:=206; gotoxy(42,22); write('
stand by starten <ENTER>
');
textattr:=120; write('|');
textattr:=206; gotoxy(42,23); write('
ende <esc> ');
textattr:=120; write('|');
textattr:=072; gotoxy(42,24); write(Leiste1);
textattr:=120; write('|');
NochMal:=ReadKey;
GetTime(A1,B1,C1,D1);
textattr:=119; clrscr;
textattr:=79; clreol;
gotoxy(20,01); writeln('IODmax: ',IODmax,' mmHg
/ Intervall: ',int,'mmHg');
textattr:=52; gotoxy(04,04); write(' ',IODmax:3,'
');
gotoxy(03,03); write(' IODmax ');
gotoxy(43,03); write(' IODmax ');
textattr:=63; gotoxy(14,04); write(' 0,00
');
gotoxy(14,03); write(' Zeit ');
gotoxy(54,03); write(' Zeit ');
textattr:=56; gotoxy(24,04); write(' ----
');
gotoxy(22,03); write(' Intervall ');
gotoxy(63,03); write(' Intervall ');
gotoxy(05,05); x:=0;
while (NochMAL<>#27) and (IODmax>0) do
begin
A:=C;
NochMal:=readkey;
GetTime(A2,B2,C2,D2);
sound(300); delay(20); nosound;
AA2:=A2; BB2:=B2; CC2:=C2;
DD2:=D2;
AA1:=A1; BB1:=B1; CC1:=C1;
DD1:=D1;
D:=DD2-DD1; if D<0
then begin
D:=100-DD1+DD2;
CC1:=CC1+1;
end;
C:=CC2-CC1; if C<0
then begin
C:=60-CC1+CC2;
BB1:=BB1+1;
end;
B:=BB2-BB1;
if B<0 then B:=60-BB1+BB2;
C:=C+60*B+D/100;
A:=C-A;
IODmax:=IODmax-int;
if y=47 then begin
y:=4;
x:=40;
end
else y:=whereY;
gotoxy(04+x,y); textattr:=52;
WRITE(' ',IODmax:3,' ');
gotoxy(14+x,y); textattr:=63;
WRITE(' ',C:2:2,' ');
gotoxy(24+x,y); textattr:=56;
WRITE(' ',A:2:2,' ');
gotoxy(75,y); textattr:=119;
WRITELN(' ');
if Save='j' then begin
Append(Datei);
WriteLn(Datei,chr(9),IODmax,chr(9),C:2:2,chr(9),A:2:2);
end;
end;
textattr:=206;
gotoxy(4,49); write(' Zeitnahme beendet
');
if (Save='j') and (NochMAL<>#27) then begin
close(Datei);
write(' Daten unter ',DateiName,' gespeichert ')
end
else write(' Daten wurden nicht gespeichert ');
While ReadKey=#0 do;
textattr:=15; clrscr;
END.
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